Bildungsangebote

Jugendarbeit

Die UIKZ engagiert sich seit vielen Jahren in der Jugendarbeit. Das Ziel seiner Jugendarbeit ist die Förderung der Sprach- und Schulbildung, die gesellschaftliche Integration und die Identitätsentwicklung von Jugendlichen. Da Religion ein wichtiger Bestandteil der Identität ist, verdient die Orientierungshilfe in religiösen Fragen einen besonderen Fokus. Darüber hinaus brauchen Jugendliche Gleichaltrige mit denen sie sich austauschen und gegenseitig unterstützen können. Mit speziellen Angeboten möchte die Union dazu beitragen, dass die Jugendlichen zu einem selbstverständlichen Teil der Gesellschaft werden, sich mit den von den Eltern mitgebrachten Kulturen und religiösen Prägungen weitgehend selbstbewusst auseinandersetzen, um später sich eine selbstbestimmte Orientierung anzueignen.

Die Union der Islamischen Kulturzentren und die ihm angegliederten Gemeinden nehmen diese Aufgaben in den Bereichen schulische und sprachliche Förderung, Freizeitaktivitäten, durch Angebote der Wochenend- und Ferienangebot und durch die Einrichtung von Schülerwohnheimen wahr

Hausaufgabenbetreuung

Eines der wichtigsten Aufgaben der UIKZ liegt in der schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen.

In diesem Zusammenhang bieten die Union und seine Mitgliedsvereine breitflächig schulische Unterstützung für Jungen und Mädchen an, insbesondere Hausaufgaben- und Nachhilfe, Deutsch- und Computerkurse. Ziel und Zweck dieser Angebote ist es, schulische Defizite von Kindern und Jugendlichen auszugleichen, ihre Bildungsentwicklung zu unterstützen, um ihnen eine qualifizierte berufliche Ausbildung und somit eine bessere Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Die Jugendlichen sollen somit zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement angeregt werden.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die örtliche Gemeinde.

Wochenend- und Ferienangebot

Im Rahmen seiner religiösen Bildungsarbeit bietet die UIKZ für Jugendliche religiöse Unterweisung in Form von Wochenend- und Ferienangeboten an. Durch die Kombination von religiöser Bildungsarbeit und Integrationsarbeit möchte die Union sowohl die religiöse und kulturelle Identität von muslimischen Kindern und Jugendlichen als auch deren interkulturelle Kompetenz stärken, um Kinder und Jugendliche zu befähigen, als aktive Muslime in der deutschen Gesellschaft zu leben. Dies alles erfolgt in der Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen auf freiwilliger Basis und und ohne irgendwelche Zwänge.

Die Zielgruppe für die Wochenend- und Ferienangebote bilden Jungen und Mädchen zwischen 10-18 Jahren. Neben dem Religionsunterricht stehen verschiedene Kurse wie beispielsweise Einführung in die Koranrezitation und Phonetik auf dem Stundenplan. Zur Mittags- und Abendzeit steht den Jugendlichen freie Zeit für Freizeit- und Gruppenaktivitäten zur Verfügung.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse auch hier an die örtliche Gemeinde.

Schülerwohnheime

Neben den Wochenend- und Ferienangeboten ist die UIKZ Träger von Schülerwohnheimen für muslimische Jugendliche. Sinn und Zweck der Wohnheime ist es, den bildungsorientierten, sozialen und pädagogischen Bedürfnissen der Jugendlichen zu entsprechen. Im Vordergrund steht die Förderung der schulischen Entwicklung der Jugendlichen. Daneben sind die Vermittlung von Grundkenntnissen des Glaubens und der religiösen Werte wichtige Aspekte. Die Schüler haben die Möglichkeit zur Teilnahme am freiwilligen gemeinsamen Gebet und am Religionsunterricht.

Die Angebote der Wohnheime knüpfen an den Interessen der Jugendlichen an. Diese können die Angebote und das Programm selbst mit gestalten und bestimmen. Auch hier ist das Ziel, die Jugendlichen zur Selbstbestimmung zu befähigen und zur gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anzuregen.

Die UIKZ legt auf die Integrationsarbeit in den Schülerwohnheimen besonderen Wert. Um die Integration der Jugendlichen zu fördern, werden verschiedene Maßnahmen durchgeführt:

  • Förderung der deutschen Sprachkenntnisse
  • Soziale Integration der Jugendlichen in Schule und Ausbildung
  • Förderung der Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Menschen
  • Öffnung der Einrichtungen zum jeweiligen Stadtteil u.a. durch Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“

Bitte wenden Sie sich bei Interesse auch hier an die Zentrale der UIKZ.

Ausbildungslehrgang für ISLAMISCHE THEOLOGIE

Die Union Islamischer Kulturzentren führt seit 2003 Lehrgänge zur Islamischen Theologie und hat bis heute zahlreiche Absolventen erfolgreich in die Gesellschaft begleitet. Viele von Ihnen arbeiten in den Moscheen als Seelsorger, Vorbeter und Religionsdiener. Nach der Novellierung des Islamgesetzes im Jahre 2015 wurde der Verein Union Islamischer Kulturzentren in Österreich bundesweit in 5 Kultusgemeinden unterteilt und sind somit „Körperschaften des öffentlichen Rechts“.

Ausbildungsziele

  • als deutschsprachige SeelsorgerInnen, Vorbeter, PredigerInnen und ReligionsdienerInnen in den Moscheen und Gebetsstätten die jeweiligen Bevölkerungsteile zu betreuen.
  • das theoretische Fachwissen im gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren.
  • ein vertieftes Fachwissen zum sunnitisch-islamischen Glauben zu erlernen
  • als beratende Schnittstellen zwischen Islam und Gesellschaft in den Moscheen zu agieren
  • ein fundiertes Wissen zu spezifischen Hauptquellen wie Koran und Sunna zu erwerben
  • sich fundiertes Wissen über die Lehre der vier sunnitischen Rechtsschulen mit Schwerpunkt der hanafitischen Rechtschule anzueignen

Berufsmöglichkeiten bzw. Berufsbezeichnung / Tätigkeitsfelder

Durch den erfolgreichen Abschluss des Ausbildungslehrgangs können die Teilnehmer gemäß Artikel 19 Abs. (1) der Verfassung der IGGÖ und gemäß § 1 Abs. (2) Statuten der Kultusgemeinde in islamischen Einrichtungen als Seelsorger, Vorbeter, Muezzin, Prediger und Religionsdiener, agieren. Weiteres können die Absolventen die Betreuung von Moscheebesuchern in islamischen Angelegenheiten vornehmen.

Hauptaugenmerk ist es den seelischen und sozialen Bedürfnissen der Muslime zu entsprechen. Ihr Aufgabenbereich umfasst unter anderem die Punkte nach Artikel 23 Abs. (3) der Verfassung der IGGÖ.

Der Absolvent soll neben dem theoretischen Wissen jene Fähigkeiten aneignen, um das Erlernte in der Praxis im Sinne der Muslime und der Allgemeingesellschaft einzusetzen.

Mit erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs für „Islamische Theologie“ können die Absolventen in islamisch-theologischen Tätigkeitsfeldern Dienste ausüben und eingesetzt werden.

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