Am Samstag, den 02.04.2022, beginnt der Fastenmonat Ramadan für die Muslime weltweit. Der ehrenvolle Monat Ramadan ist ein Monat, in dem die Schönheiten des Islam noch mehr in den Vordergrund rücken und man sich bemüht, diese auszuleben. In diesem Monat werden die Ibâdât (Gebete) und Tâat (Gehorsam) gemeinschaftlich an unterschiedlichen Orten und mit tiefster Überzeugung im Herzen ausgeführt.
Zu den Gaben dieses Monats gehört es, mit der Gemeinschaft Gebete zu verrichten, Rezitationen des Kur’ân-i Kerîm anzuhören, an den Sohbets, in denen über die weltlichen und religiösen Aufgaben des Menschen gesprochen wird, teilzunehmen, dem ehrenvollen Monat Ramazan zuliebe von nutzlosen Beschäftigungen fernzubleiben und seinen Mitmenschen gegenüber Mitleid, Güte und Gnade zu empfinden.
Menschen, die normalerweise vor lauter Beschäftigung nicht zusammenkommen können, finden im Ramadan bei Einladungen zum Iftar und an Orten, an denen Terâvih-Gebete verrichtet werden, die Möglichkeit dazu und können hier miteinander sprechen, einander nützliches Wissen vermitteln und warnen.
Jene, die in den restlichen 11 Monaten wegen diverser Beschäftigung von Wissen und Gesprächen (Sohbets) entbehrt bleiben, haben im Ramadan die Möglichkeit dazu, sich an gemeinsamen Rezitationen (Mukabele) zu beteiligen, an Sohbet teilzunehmen und sich somit innerhalb eines Monats religiöses Benehmen und Grundsätze für das Diesseits und die Âhiret anzueignen.

Der Monat Ramadan bietet die beste Möglichkeit, den Kindern die Vorzüge und Freuden des Islam unwiderruflich einzuprägen. Wesentliches vom Monat Ramadan wie die Mukabele, Teravih-Gebete, Abgabe von Zekât und Sadaka sowie die gemeinsamen Sahur und Iftar innerhalb der Familie, werden in den Erinnerungen der Kinder viele wertvolle Eindrücke in Zusammenhang mit dem Islam hinterlassen. Aus diesem Grund sollten die Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder an möglichst vielen dieser Programme, die zu dem Monat Ramadan gehören, teilnehmen. Die Kinder sollten an diesen Veranstaltungen teilnehmen und die Kur‘ân-Rezitationen und Duâs mitbekommen. Wenn sie zum Sahur aufstehen wollen, dann sollte man sie davon auch nicht abhalten.

Kurz gefasst sollte man die Gelegenheiten, welche ihre Gefühle zum Glauben stärken, nicht versäumen.